Montag, 18. Juli 2011

Mein Schack Basic V (und sein Vorgänger)

Schack Basic V
Nach langer Suche habe ich bei Ebay 2007 endlich das 5-saitige Pendant meines heißgeliebten Schack Basic IV gefunden.
In Schack-Bässe hatte ich mich verliebt, als ich einen solchen bei einem Bandkollegen in die Hand nahm und von der Bespielbarkeit sofort überzeugt war. Allerdings sind die Schack-Bässe von jeher echte "Edelbässe" gewesen, edele Hölzer, aktive Elektronik, teuer. Nichts, was ich auf die Bühne mitnehmen würde, aus Angst, der Lack könnte Kratzer bekommen. Alles Parameter, die die Bässe für mich unattraktiv machten.
Vermutlich 1998 war ich im Auftrag der Fachhochschule Furtwangen mit einem Team auf der Musikmesse in Frankfurt (Main) mit dem Auftrag, Angebote für Beschallungsanlagen zu besorgen. Am Nachmittag war noch ein wenig Zeit. Also bin ich in die Gitarrenhalle an den Stand von Andy Schack marschiert. Und dort gab es "mein" Produkt: Einen Bass - passiv, ein Pickup, ein richtiges Arbeitsgerät eben. Und bezahlbar. Ich habe 4- und 5-Saiter ausgiebig Probe gespielt und - da ich damals gerade auf einem Traditionalisten-Trip war - das Messemodell als 4-Saiter zum Messe-Sonderpreis gleich gesichert.

Der Basic IV ist federleicht, hat einen BassTec Humbucker, 24 Jumbo-Bünde (+ Nullbund), Volumen (als Push-Pull-Poti zum Splitten des Humbuckers) und Tone-Blende. Mensur ist meines Wissens 34 Zoll, also Ultra-Longscale.
Den Bass habe ich viele Jahre gespielt, er hat sowohl mit der FH-Bigband Furtwangen wie auch mit Redhouse tolle Gigs erlebt. Allerdings habe ich mich bald geärgert, nicht den 5-Saiter gekauft zu haben; irgendwie stehe ich halt auf die Flexibilität nach unten. Also habe ich einen Filter nach Schack-Bässen bei Ebay eingestellt, in der Hoffnung irgendwann mal den 5-Saiter ersteigern zu können.
2007 war es dann soweit. Ein Basic V wurde bei Ebay angeboten. Den Bildern nach war er nicht ganz Original, sah aber auch nicht allzu verbastelt aus. Ich habe das Instrument dann zum Festpreis (der in etwa dem Neupreis entsprach) gekauft.
Das Instrument ist in der Tat modifiziert: Von fachmännischer Hand (ich vermute sogar, von Andy Schack persönlich, da Tonabnehmer und Materialien identisch mit der Serienausstattung sind) wurde ein zweiter BassTec-Humbucker in Stegposition eingebaut, anstelle der Klinkenbuchse wurde ein Überblendregler für Pickup-Balance eingebaut (mit Push-Pull-Funktion für das Splitten des zweiten Pickup), die Klinkenbuchse wurde in die Zarge verlegt.
Der Bass war gerade zum frisch Besaiten und Einstellen bei PPC Music in Hannover (danke Roberto). Beide Bässe sind inzwischen mit Elixier Nanoweb Saiten (Stärke Ultralight) bestückt, die Saiten spielen sich sehr angenehm (sonst habe ich mir an neuen Saiten immer die Finger ruiniert) und klingen sehr angenehm, gerade weil sie nicht zu brilliant klingen.
Mit dieser Bestückung rocke ich zur Zeit in meiner Projekt-Band "Consultica & the nameless Handlongers" (Arbeitstitel). Und hier noch ein paar Bilder von diesem Schätzchen: