Freitag, 25. Mai 2012

Der Klassiker für die "Nicht-Wasserläufer"

Milos Formans Verfilmung des Theaterstückes von Peter Shaffer ist schon durch viele Rezensenten betrachtet worden. "Amadeus" hat auf mich aber aus einem anderen Grund einen tiefen Eindruck gemacht, als die meisten Kritiker hervorheben.
Kurz zum Film: Aus der Sicht von Antonio Salieri, einem Komponisten in Wien und Zeitgenosse von Mozart, werden biographische Ausrisse aus dem Leben Mozarts erzählt. Dabei geht es vor allem um die Intrigen, die Salieri schmiedet, um den begabten Mozart in Armut und Tod zu treiben.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Peter, der Drache und die anderen Musiker

Dies ist die Fortsetzung von Peter und der Drache. Wir bewegen uns immer noch im schönen Jahr 1994, ich bin immer noch ein junger Hüpfer von knappen 20 Jahren und ich mache immer noch meine Hospitanz bei der Musical-Produktion "Tabaluga und Lilli". Der erste Profi-Musiker den ich dort kennen lernte, war der Gitarrist Carl Carlton. Carl spielte bei der Produktion nicht in der Band mit, sondern war "nur" als Musical Director engagiert. Daher kam er relativ früh am Set an - der Rest der Band war nur für die letzten zwei Wochen der Probenarbeit dabei. Carl kam schon am ersten Tag als coole Socke rein. Er ist ja auch so eine lange, schlaksige mehr-als-zwei-Meter-Gestalt und trug dazu noch ein cooles braunes, sehr klassisches und lang geschnittenes Sakko - fast ein barocker Ausgeh-Rock. Kurz: Er kann Kleidung tragen, die mich kleinen Moppel eher entstellen würde.
Der Beweis aus dem Tabaluga & Lilli-Programmheft: Links unten mein Name


Dienstag, 22. Mai 2012

Peter und der Drache

Ein Interview mit Steffi Stefan, dem langjährigen Bassisten des Panikorchesters hat mir ein lang zurückliegendes Ereignis meiner Karriere ins Gedächtnis gerufen. Die Assoziationskette führte über zwei deutsche Ausnahme-Musiker - Drummer Bertram Engel und Keyboarder Jean-Jaques Kravetz - zu Peter Maffay. Doch wer ist dann der Drache?
Es war 1994 in jener merkwürdigen Zeit zwischen Zivildienst und Studium, in der ich mich auf die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule vorbereitete. In dieser Zeit des Müßiggangs legte mir mein Papa einen kleinen Ausschnitt aus dem Mannheimer Morgen auf den Tisch. Peter Maffay inszenierte sein neues Rockmusical und hatte zu diesem Behufe die Mannheimer Maimarkthalle für zwei Monate angemietet. Und er suchte Hospitanten, was soviel heißt wie unbezahlte Praktikanten. Das wäre doch was, dachte auch ich, nahm meinen Mut zusammen und schickte ein Bewerbungsschreiben. Und wenige Wochen später stand ich in der Mannheimer Maimarkthalle, um zu sehen, wie die Profis ein Rockmusical inszenieren und produzieren.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Der Mini-Amp und 1x12er Boxen Wrap-Up

Und hier noch ein paar Kombinationen aus Mini-Amp und 1x12er Boxen, die ich mir gut vorstellen könnte. Dabei habe ich jeweils einen Aufschlag von 20 Euro für die Lautsprecherkabel mit eingerechnet.

Für Einsteiger:
  • Gallien Krueger MB200 (250 Euro)
  • Eden EX112 (260 Euro)
Für 790 Euro ein kleines Stack mit Komponenten, die ausschließlich von großen Marken (einem Engländer, einem Amerikaner) hergestellt wird. Wem es noch zu teuer ist: Man könnte auch alternativ die EX110 nehmen, mit kleinerem Speaker und 60 Euro günstigerem Gesamtpreis.

Dienstag, 15. Mai 2012

1x12er Boxen - meine Favoriten!

Hier noch meine Favoritenliste der 1x12er Boxen. Ich gebe zu, ich kenne keine dieser Boxen persönlich, daher sind die Bewertungen reine Marketing- und Feature-basierte Bauchgefühl-Bewertungen. Und natürlich mei ganz persönliche Meinung, zu der ich auch gerne Kommentare per Mail oder Kommentar-System (oder dem Social Network Ihrer Wahl) entgegen nehme.
Die Favoriten von Eden, Hartke und Orange (Quellen s.u.)

Montag, 14. Mai 2012

Die Marktübersicht - 1x12 Boxen!

Vielleicht bin ich ja ein wenig speziell in meinem Geschmack. Das ideale Line-Up besteht allerdings für mich aus einem Stack mit zwei 1x12 Boxen und einem kleinen Topteil. Alternativ ginge noch ein Combo mit Zusatzbox - wobei der Vorteil, z.B. in jedem Proberaum eine Box stehen lassen zu können und nur den Amp mitzunehmen, damit verlorenginge.
Jedenfalls sind mir die verbreiteten 4x10er Boxen oder gar Full-Stacks zu groß, zu schwer - selbst mein 2x10 Combo von Laney war mir ja nicht transportabel genug. 1x10er Boxen sind oft nicht laut genug (mein Promethean-Stack mag die Ausnahme sein), 1x15 wird auch schon wieder zu sperrig.
12er Lautsprecher mit ihrem mittenbetonten Sound sind nicht nur ein guter Kompromiss zwischen Membranfläche und Transportabilität, auch meinen Klangvorstellungen entsprechen sie.
Darum hier mal eine Übersicht, was der Markt so an diesen praktischen Boxen hergibt. Die Angaben sind den Hersteller-Website (die auch verlinkt sind) entnommen, die Preise der Recherche bei www.idealo.de, den gängigen Musikhäusern im Netz bzw. den Herstellern (bei Direktvertrieb) entnommen - zumindest wo feststellbar. Wo Circa-Preise angegeben sind, war kein deutscher Preis eindeutig feststellbar.

Donald 'Duck' Dunn und 'The Blues Brothers'

Ein toller Bassist ist von uns gegangen. Auch ich habe mich an seinen Lines versucht - und war nicht umbedingt erfolgreich; es ist schwer, "Everybody needs somebody to love" zu spielen, ohne dass es zickig klingt. Aber Nachrufe haben schon Personen geschrieben, die dafür besser vorbereitet sind; darum hier lieber ein paar Worte über den Film, der Donald "Duck" Dunn auch einem breiteren Publikum bekannt gemacht hat: "The Blues Brothers"

Elwood holt seinen Bruder Jake ab, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Sie besuchen das Waisenhaus, in dem die beiden groß geworden sind und den Blues gelernt haben (z.B. durch Cab Calloway, "who blew the harp for us", in der deutschen Synchronfassung unbegreiflicherweise mit "Du hast für uns die Harfe geblasen" übersetzt). Dort müssen sie erfahren, dass das Haus geschlossen wird, wenn es nicht gelingt innerhalb von elf Tagen 5000 Dollar Steuerschulden zu bezahlen. Jake hat eine "Erleuchtung", und sie beschließen auf eine göttliche Mission zu gehen, ihre alte Band wieder zusammenzubringen und in einem Gala-Konzert das Geld zu besorgen.

Samstag, 12. Mai 2012

12-Zoll-Stacks mit Combos

Eigentlich wollte ich ja mit der Produktübersicht der 1x12er Boxen weitermachen. Aber der Markt dafür ist fast so umfangreich wie der der Mini-Amps - da muss ich mir wohl erst mal eine sinnvolle Struktur überlegen. Dafür kann ich aber den deutlich überschaubareren Markt an 12-Zoll-Stacks basiert auf Combo-Verstärkern darstellen. Hintergrund natürlich: Man hat einen kleinen, aber kompletten Amp für kleine Gigs und Proberaum, kann aber mit einer Zusatzbox entsprechend mehr Leistung entlocken.
Bedingung für diesen Eintrag war: 1x12-Zoll Combo mit leichtem Mini-Amp, eine passende Zusatzbox vom gleichen Hersteller ist verfügbar. Leistungsklasse als Combo um die 250 Watt, mit Zusatzbox so 500 Watt.
Teilnehmer-Feld: Markbass, Genz-Benz, TecAmp, Orange

Mittwoch, 9. Mai 2012

Bass-Bauer in Deutschland

Diese Karte wird nicht aktualisiert, bitte für aktuelle Informationen die deutsche Bass-Karte wählen!

Und hier die zweite Landkarte: Die deutschen Bass-Bauer. Eine große Hilfe war hierbei die Liste von Christian Renz (http://www.renzwertig.de/2008/11/bass-luthiers.html), die ich allerdings noch ein wenig korrigiert habe - gut, die Informationen sind ja auch schon vier Jahre alt...

Bass-Bauer in Deutschland auf einer größeren Karte anzeigen

Sonntag, 6. Mai 2012

Scheerers Soundcloud!

Wer ist denn eigentlich dieser Thorsten Scheerer? Was qualifiziert ihn, hier auch noch über Musik zu schreiben? Ich würde vorschlagen, Ihr besucht erst mal soundcloud.com/thorstenscheerer. Dann könnt Ihr schon mal anhören, was Thorsten so alles an Musik schafft, während Ihr hier noch lesen könnt, was ich über ihn so erzählen kann.

Crazy Heart - von Musikern für Musiker!

von Gastautor Thorsten Scheerer

Crazy Heart ist ein Musikfilm über Musiker, von Musikern für Musiker: "Über"-Produzent T-Bone Burnett zeichnet sich für die Film- und Musikproduktion verantwortlich und liefert neben einem grandiosen Countrymusik-Soundtrack ein filmisches Meiserstück an Authentizität ab. Ein glaubwürdiges Schauspiel über Ruhm und Niedergang eines Heroen der US-Countrymusik, der die späten Tage seiner Karriere tingelnd durch Bars verdingt, bis er in seinem ärgsten Konkurrenten, einem jungen und aufstrebenden Countrystar, wie er selbst einst einer war, seine größte Chance findet.
Und die nutzt er. Zwar widerwillig, aber in Demut. Sein größter Feind wird sein engster Verbündeter. Sein ärgster Feind beschert ihm seinen größten Erfolg. Einen Erfolg, der so groß ist, dass er alleine gar nicht tragbar ist, sondern abstrahlt auf Freunde, (Musiker-) Kollegen, Plattenfirma, Fans. Das persönliche Glück wird zum Glück aller.
Crazy Heart ist ein Lehrstück über das "über seinen eigenen Schatten springen", ein Lehrstück über das "sich einlassen", ein Lehrstück darüber, dass es viele gibt, die einem Türen öffnen - aber nur einen, der durch sie hindurchgehen kann: man selbst. Ein Lehrstück über die Einsamkeit des Rock'n'Roll Lifestyles, denn man geht allein: durch die Türen, auf die Bühnen, zum Erfolg. Ein Lehrstück über das "seinen Platz im Leben finden"...

...und am Ende wird alles gut.

Wird am Ende alles gut? Nein, das wird es nicht. Aber es wird fast alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es nicht das Ende - wie im echten Leben. Daher ist dieser Film ein glaubhaft authentischer Glücksgriff. Mit glaubhaft authentischen Schauspielern und glaubhaft authentischer Musik - von T-Bone Burnett eben ... Soundtrack zu Crazy Heart: Pflichtkauf! Film ansehen: Optional. Denn Crazy Heart ist so sehr ein Musik(er)film, dass es Zuschauern, die noch nie in ihrem Leben in dieser Branche Erfahrung sammelten, schwer fallen mag, die mitreißend gespielte Story emotional nachzuempfinden.
Für Musiker gilt das Gegenteil: Wer in Crazy Heart sich nicht selbst ertappt und wiedererkennt, wer am Ende des Films nicht zugibt, dass er das alles so oder so ähnlich schon selbst erlebt, gefühlt und erfahren hat - oder zumindest eingesteht, es geträumt zu haben -, der hat noch nie Musik gemacht...

...so gesehen ist Crazy Heart jedoch eine herausragende Gelegenheit, dann zumindest endlich damit zu beginnen.

Samstag, 5. Mai 2012

Still Crazy - der besondere Musikfilm

Still Crazy - wenn ich diesen Film mit anderen "typischen" Musikfilmen vergleiche, speziell Filmen, in denen es um eine Band geht, dann stelle ich einen großen Unterschied fest: Lasst uns mal die Enden von drei Klassikern betrachten:
  • This is Spinal Tap
    Ein Meisterwerk von Komödien-Altmeister Rob Reiner. They screw up totally. Am Ende der Tour sind die Jungs total zerstritten, die Band löst sich auf.
  • The Commitments
    DER Klassiker von Alan Parker. Die Band spielt ein großes Abschlusskonzert, zu dem auch Wilson Pickett kommen soll. Aber alle Konflikte, die sich während des Films aufgebaut haben, brechen während dieses Gigs an die Oberfläche, auch diese Band trennt sich nach dem Auftritt.
  • That Thing You Do!
    Das Musikfilm-Denkmal, das sich Tom Hanks gesetzt hat. Nachdem die Band mit ihrem Superhit tüchtig durch den Rock'n Roll Zirkus gezerrt wurde, gibt es jede Menge persönlicher und künstlerischer Differenzen - kurz: Die Band löst sich auf.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Gigbag für zwei Bässe?

Ich gebe es gerne zu: Ich bin überzeugter Gigbag-Benutzer. Ich meine, es gibt drei Möglichkeiten: Flightcase, Koffer und Gigbag.
Flightcase: Bestmöglicher Schutz, auch wenn ich daß Instrument aus der Hand geben muss (z.B. Tour oder Flugzeug), aber völlig untragbar - schwer und sperrig. Koffer: Ein normaler Gitarrenkoffer wiegt auch schon seine 2 - 3 Kilo. Das ist i.d.R. 50% vom Inhalt. Und so viel Schutz, dass ich ihn bedenkenlos fallen lassen würde, bietet er dann doch nicht.
Das Gigbag ist leicht, bietet (je nach Ausführung) gegen äußere Einwirkungen Schutz,  hat meistens Rucksackgurte und kann bei Nichtgebrauch im Kleiderschrank aufgehängt werden.
Mit gewissem Erstaunen habe ich bei Thomann neulich folgendes Schätzchen entdeckt:
Gator Slinger Gigbag für zwei Bässe (Quelle: www.gatorcases.com)